Forrest Gump & Glen Canyon

28. November – 01. Dezember 2022

Goosenecks Viewpoint

Ich verlasse das Valley of the Gods und halte mich in Richtung des Monument Valley, das man schon von Weitem erkennen kann. Vorab gibt es jedoch noch einen weiteren lohnenswerten Abstecher: der Gooseneck Viewpoint, von dem aus man beobachten kann, wie sich der San Juan River durch die Felslandschaft schlängelt. Optisch erinnert das Ganze sehr an die Horseshoe Bent in Page – nur das der Gooseneck State Park deutlich weniger bekannt ist; und in meinem Fall auch gratis, denn das Kassenhäuschen hat bereits die Winterpause eingeläutet.
Ich mache ein kleines Fotoshootings mit Wallie und schwing mich dann wieder ins Auto – fast 2 Monate war ich nun in Utah, es wird Zeit, mal den Staat zu wechseln!

Monument Valley und Forrest Gump

Meine erste Begegnung mit Arizona ist eine sehr bekannte – bereits Tom Hanks ist hier die Straße entlang gerannt und hat die markante Felskulisse im Hintergrund damit weltberühmt gemacht. Entsprechend ist es nicht verwunderlich, dass der „Forrest Gump Viewpoint“ bereits an der Straße ausgeschrieben ist – und natürlich halte ich an und starte ein kleines Shooting, so wie das vor mir die indische Familie und nach mir das kanadische Pärchen ebenso tut. Tourismus vereint.

Leider hat der offizielle Parkzugang zum Monument Valley im Winter bereits ab 15 Uhr geschlossen und so beschließe ich schweren Herzens, unverrichteter Dinge weiter zu fahren. Los Angeles ruft langsam, weswegen ich nicht die Zeit habe, bis zum nächsten Tag zu warten – und zugegebenermaßen sieht man die Felsen auch so schon ganz gut.

Und da ich ja mit dem Valley of the Gods kürzlich erst eine intensive Offroad-Erfahrung hatte, dient das ein wenig als Trost zur verpassten Scenic Route im Monument Valley (die ebenfalls unbefestigt ist und angeblich sogar in deutlich schlechterem Zustand als die im Valley of the Gods.)

Zivilisation in Page

Ich folge einer Empfehlung und steuere den Navajo Sunset Campground als Übernachtungsspot an – und werde nicht enttäuscht. Es handelt sich quasi um einen voll ausgestatteten Campingplatz mit Toiletten, Parkbuchten, Feuerstellen und Mülleimern – nur dass das Ganze gratis ist. Der Sonnenuntergang ist wie der Name vermuten lässt, tatsächlich ebenfalls schön, auch wenn wir fast ein wenig zu spät dafür ankommen. Wir verschaffen uns dafür am nächsten Tag bei der Morgenrunde einen ausgiebigen Eindruck über die umliegende Landschaft . Es gibt sogar ein kleines Informationszentrum (welches saisonbedingt allerdings schon geschlossen hat), von wo aus drei kurze Wanderwege starten – der Canyon View Trail, der Sandalk Trail und ein Weg, der hinunter in den Canyon zu einem Aussichtspunkt führt. Alle sind sehr einfach und schön – wir haben die Wege komplett für uns alleine und daher einen gemütlichen Morgenspaziergang.

Anschließend fahren wir nach Page und treffen dort das erste Mal seit Wochen auf eine Auswahl an Läden und sogar einen Walmart. Das ist dann auch so ein bisschen unser Schicksal für den restlichen Tag – wie der erste Siedler spaziere ich durch die endlosen Gänge von Walmart und bin erschlagen, dass ich mich gleichzeitig in einem Baumarkt, einer Drogerie, einem Lebensmittelgeschäft und einem Textilladen befinde. 

Da es bereits dunkel ist, als ich mich aus den Gängen dieses Shop-Giganten befreie, beschließe ich, die Nacht auf dem Parkplatz zu verbringen – ähnlich wie in Kanada ist der Walmart-Parkplatz auch in den USA immer so ein wenig die Notanlaufstelle der Camper.

Am nächsten Tag erledige ich einige Angelegenheiten in der Zivilisation: besorge mir neue Straßenkarten in der Touristeninformation und mache mich direkt an die Routenplanung bis Los Angeles, bevor ich eine Runde auf dem örtlichen Campingplatz duschen gehe.

Glen Canyon Damm und Lake Powell

Ich übernachte außerhalb von Page am Glen Canyon Damm und beginne den nächsten Morgen mit einer kurzen Wanderung zu den Hanging Gardens. Im Prinzip handelt es sich dabei um einen Felsvorsprung, der grün bewachsen ist und einige Büsche und kleine Bäume beheimatet. Ich finde es jetzt nicht super beeindruckend, aber es ist eine schöne Morgenrunde für Wallie.

Auf der Weiterfahrt unternehmen wir einen kleinen Schlenker nach Wahweap – hier liegen viele Schiffe in der Whaweap Bay, die darauf warten, den Colorado River und den Lake Powell zu erkundigen. Im Sommer ist hier sicher die Hölle los – bei meinem Besuch treffe ich auf keine Menschenseele und das Kassenhäuschen vom Nationalpark ist nicht besetzt. Das trifft sich gut, denn bei der Gelegenheit fällt mir ein, dass mein Nationalparkpass seit heute abgelaufen ist und ich möchte mir den neuen erst im Januar kaufen, wenn ich aus dem Heimaturlaub zurück bin. Glück gehabt 😉

Im Endeffekt unternehmen wir nur eine kleine Scenic Fahrt entlang des Wassers, machen einige Fotos und verlassen die Glen Canyon National Recreation Area dann auch bereits wieder. Und damit verabschieden wir uns zeitgleich auch direkt aus Arizona – zumindest für kurze Zeit.

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