Wyoming

In gewisser Weise ist Wyoming eine Verlängerung von Kanada – im Osten zieht sich die Prärielandschaft von Kanada hinunter bis nach Mexico und im Westen tun die Rocky Mountains genau dasselbe. Das sorgt für eine landschaftliche Vielfalt und Abwechslung – Fahren in Wyoming macht einfach Spaß. Das klare Highlight erreicht man dann aber im Nordwesten des Staates: hier befindet sich mit dem Yellowstone Nationalpark der älteste Nationalpark der Welt. Und gerade wenn man meint, mit eindrücklicher Natur ausreichend versorgt worden zu sein, wird man direkt vom Grand Teton Nationalpark begrüßt. Wyoming hat definitiv mein Herz erobert!

Facts & Figures:

  • Einwohner: ca. 577.000 
  • Hauptstadt: Cheyenne (ca. 65.000 Einwohner)
  • Wyoming ist der am dünnsten besiedelte und zugleich der am zweithöchsten gelegene Staat in Amerika (durchschnittliche Höhe 2.040m)
  • Wyoming befindet sich in der Zeitzone UTC-6 (im Winter UTC-7), das heißt es sind 8 Stunden Zeitverschiebung nach Deutschland.
  • Yellowstone und Grand Teton
    Ein Roadtrip durch Wyoming – von Geysiren, Wasserfällen, beeindruckenden Bergmassiven und überteuerten Campingplätzen.

Persönliche Highlights:

  • Scenic Route von Cody in den Yellowstone Nationalpark: die Anreise in den Park hat mir unglaublich gut gefallen; die zerklüftete Canyon-Landschaft ist faszinierend.
  • Yellowstone Nationalpark: ja, es ist der älteste und einer der bekanntesten Nationalparks der USA. Zugegebenermaßen haben mich aber nicht die allgemein bekannten Sehenswürdigkeiten vom Hocker gehauen, sondern die farbintensive Zufallsentdeckung des „Morning Glory“. 
  • Grand Teton Nationalpark: eine Wanderung vor dem herrlichen Bergmassiv ist definitiv ein Highlight.

Gut zu wissen:

  • Die Campingplätze im Yellowstone Nationalpark sind extrem gut gebucht – am Besten versucht man einen Platz auf dem Madison Campground zu ergattern, dieser liegt zentral für die Loops und ist preislich akzeptabel (30$ verglichen zu 95$ auf dem Fishiung Bridge Campground).
  • Das farbenfrohe Prismatic Spring-Wasserloch im Yellowstone sieht man am Besten vom Aussichtspunkt auf der anderen Flussseite – der Boardwalk selbst gewährt nur sehr eingeschränkte Blicke.

Was ich gelernt habe:

  • Pro Jahr werden 14 Bären durch menschliches Verschulden getötet – und das alleine im Yellowstone Gebiet – das finde ich erschreckend viel. Der Grund dafür ist, dass Menschen ihre Lebensmittel nicht bärengerecht verstauen, wodurch sie in die Camps gelockt werden – verhalten sie sich dann aggressiv bei der Nahrungsverteidigung müssen sie „zum Schutz der Menschen“ getötet werden.
  • Auch Mülleimer können „closed for season“ sein (gesehen im Grand Teton Nationalpark)

Kilometer & Tage:

  • In South Dakota: 1.296 km (+ 81 km in Idaho)
  • Gesamt-Route: 11.819 km
  • Tage: 6