Nevada

Nevada könnte gegensätzlicher nicht sein: von legalem Glücksspiel und Prostitution in der Wüste hin zu schneebedeckten Bergen findet man hier alles. Auf der einen Seite ist es der trockenste Staat von Amerika, auf der anderen Seite bietet Nevada mehr als 97.000 Quafdratkilometer an Skipiste. Einerseits hat der Staat eine große indigene Bevölkerung, andererseits strömen millionenweise Touristen in die Casinometropolen Las Vegas und Reno, um sich zu vergnügen und zu betrinken.

Nevada ist definitiv ein Land der Gegensätze. Und so verhält sich auch meine Erfahrung: ich betrete den Staat bei den riesigen Salt Flats und verlasse ihn hinter der leuchtenden Dunstwolke von Las Vegas wieder. Natur und Kommerz, so nah beieinander.

Facts & Figures:

  • Einwohner: ca. 2.900.000
  • Hauptstadt: Carson City (54.000 Einwohner), deutlich bekannter und angesagter ist aber wohl eher Las Vegas (595.000 Einwohner)
  • Der Osten von Nevada befindet sich in der Zeitzone UTC-6 (im Winter UTC-7), das heißt es sind 8 Stunden Zeitverschiebung nach Deutschland. Im Westen (um Las Vegas herum) hingegen herrscht UTC -7 (im Winter UTC -8), sodass sich 9 Stunden Unterschied zur deutschen Zeit ergeben.
  • Staatenhüpfen & Valley of Fire
    Utah, Arizona oder Nevada…? Ganz gleich welcher Staat – die Fahrt ist landschaftlich ein Traum und die Toadstool Hoodoos sind ein weiteres Highlight!
  • Great Basin Nationalpark
    Casinos und einsame Straßen wechseln sich ab auf der Fahrt in den Great Basin Nationalpark. Und es wird plötzlich Winter…
  • Zwischen Salz und Casinos
    Salz, Salz und noch mehr Salz! Wir unternehmen einen Ausflug nach Stansbury Island und zu den berühmten Bonneville Salt Flats.

Persönliche Highlights:

  • Great Salt Lake: man kennt die endlosen Salzpisten aus Filmen und von Fotos – sich das allerdings vor Ort selber anzuschauen, ist wirklich eindrücklich. 
  • Great Basin Nationalpark: allein schon die Fahrt entlang des Loneliest Highways in den Nationalpark ist wunderschön. Der Park selber mit seinen 3.000er Gipfeln ist dann ein wahres Idyll für Naturfreunde und Einsamkeits-Suchende.
  • Valley of the Fire: der landschaftlich wirklich tolle State Park bietet zahlreiche Aussichtspunkte und Wandermöglichkeiten. Hunde sind auf allen Trails erlaubt.
  • Red Rock Canyon Gebiet: das gesamte Areal westlich von Las Vegas hin zum Death Valley ist landschaftlich einfach nur idyllisch.

Gut zu wissen:

  • Nevada trägt den Beinamen „Silver State“. Das hat mit der großen Menge an Silber-, Gold- und Kupfervorräten zu tun.
  • Bevor du von Nevada nach Kalifornien fährst solltest du unbedingt noch einmal tanken – die Preise in Kalifornien sind deutlich teurer!

Was ich gelernt habe:

  • In Nevada sind Spielcasinos legal – entsprechend findet man in jedem kleinen Dorf riesige leuchtende Schuppen im Mini-Las-Vegas-Stil. Selbst in Tankstellen stehen die teuflischen Automaten und man könnte zwischen Volltanken und Hotdog holen noch ein kurzes Spiel dazwischen schieben.
  • Der Hoover Dam besteht aus 2,6 Millionen Kubikmetern Beton. Mit der Menge könnte man eine Autobahn zwischen New York und San Francisco bauen.

Kilometer & Tage:

  • In Nevada: 749 km + 246 km + 545 km
  • Gesamt-Route: 15.900 km / 20.436 km / 22.339 km
  • Tage: 4 + 3 + 5